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Phosphor-Daten Fischerei & Wasserwirtschaft

Phosphor-Konzentration im Weißenstädter See


Datengrundlage: Routinemessprogramm des Wasserwirtschaftsamts Bayreuth.

Gemessen wird die Phosphor-Konzentration im Seewasser in Mikrogramm pro Liter (µg/l).

Phosphor Weißenstädter See

Bis Ende der 80er Jahre lagen die Phosphor-Konzentrationen im Weißenstädter See zwischen 50 und 200 µg/l. Im Sommer 1991 kam es dann zu einer Algenblüte und der See musste abgefischt werden. Ein Spitzenwert von fast 300 µg/l Phosphor im Mai 1992 entstand durch Rücklösung von Phosphor aus dem Sediment.

Der Anschluss aller Ortsteile an die Kläranlage bei Röslau führte schließlich zu einer nachhaltigen Verbesserung der Wasserqualität. In der Graphik ist die Entwickung der Sichttiefe seit 1991 dargestellt. Die blauen Punkte entsprechen jeweils dem Jahresmittelwert aus mindestens 5 Einzelmessungen zwischen Mai und September. Aus einigen Jahren liegt nur ein Messwert vom August vor (grüne Linie), der aber den Zustand des Sees während des Sommers gut wiederspiegelt. Die besseren Sichttiefen ab 2004 bestätigen die Wirksamkeit der durchgeführten Maßnahmen (Begrünung der Ackerflächen, Winterung der Seesedimente, Renaturierung der Seezuläufe).

Seit 2006 ist der Phosphorgehalt jedoch deutlich angestiegen. Entsprechend verringerte sich die Sichttiefe wieder auf einen ähnlichen Wert wie 2003. Offenbar haben sich trotz der regelmäßig eingesetzen Raubfische die Zooplankton-fressenden Weißfische wieder stark vermehrt. Außerdem ist der Wasserpflanzenbestand deutlich zurückgegangen, wofür die Ursache noch unklar ist. Diese Entwicklung fördert das Algenwachstum. Vorrangiges Ziel muss es daher sein, die landnutzungsbedingten Phosphor-Einträge in die Seezuläufe weiter zu verringern.

Sichttiefe Weißenstädter See

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