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durchgeführte Maßnahmen


Verminderung der Nitrat-Einträge ins Grundwasser

Nitrat gelangt entweder durch überschüssigen Dünger oder durch Umbruch bzw. Drainage und nachfolgendem Abbau organischer Substanz ins Grundwasser. Um die Auswaschung von Nitrat wirkungsvoll zu verringern, müssen die Landwirte entsprechend beraten werden und finanzielle Verluste, die z.B. durch geringere Erträge entstehen, ausgeglichen werden. Folgende Maßnahmen wurden und werden umgesetzt:


Der Anbau von Zwischenfrüchten konnte erheblich gesteigert werden


Externe Maßnahmen zur Verminderung der Phosphor-Einträge:

Knapp die Hälfte des in den Weißenstädter See eingetragenen Phosphors stammt aus Hochwasser-Ereignissen. Daraus lässt sich als wichtigste Konsequenz ableiten, dass die Hochwasserspitzen bereits vor dem See abgefangen bzw. abgemildert werden müssen. Folgende Maßnahmen wurden im Einzugsgebiet der Weißenstädter See umgesetzt:


Renaturierung Hirtenbach

Renaturierung des Hirtenbachs: Längere Uferlinie - weniger Phosphor in den See


Interne Maßnahmen zur Verminderung der Phosphor-Einträge:

Durch Nahrungskettensteuerung und Strukturverbesserung lässt sich die Sichttiefe mäßig eutropher Gewässer positiv beeinflussen – auch dann, wenn der Phosphor-Eintrag aus dem Einzugsgebiet konstant bleibt. Zusammen mit dem Landesamt für Wasserwirtschaft wurden in der Arbeitsgruppe Seemanagement folgende Maßnahmen koordiniert:


Abfischung des Weißenstädter Sees am 18. Oktober 2003

Seeabfischung: Weniger Weißfische, mehr Plankton, weniger Algen


Ansiedlung von Wasserpflanzen

Wasserpflanzenansiedlung am Weißenstädter See


Die Maßnahmen wurden gefördert bzw. finanziert von der Stadt Weißenstadt, dem Bezirksfischereiverband Oberfranken und dem Naturpark Fichtelgebirge. Bei den Aktionen halfen ca. 80 Freiwillige, mehrere lokale Vereine, der Bauhof der Stadt Weißenstadt, der ABM-Trupp des Naturparks Fichtelgebirge und Mitarbeiter mehrerer Fachbehörden.

Mit den Landwirten ... und nicht gegen sie

Den oben genannten Maßnahmen liegt die Einsicht zugrunde, dass Ressourcenschutz letztlich nur mit den beteiligten Land- und Teichwirten, und nicht gegen sie durchgeführt werden kann. Zur Erhöhung der Akzeptanz ist es wichtig, die Auswirkungen der unterschiedlichen Nutzungen in der Öffentlichkeit bekannt zu machen. Der entscheidende Schritt ist jedoch die praktische Umsetzung: Sinnvoller Einsatz von finanziellen Mitteln zur Steuerung des Umweltverhaltens, intensive Beratung der Betroffenen und Öffentlichkeitsarbeit sind unabdingbar, um eine tatsächliche Verbesserung der Gesamtsituation zu erreichen.

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