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Winterung des Weißenstädter Sees

Am 22. September 2003 wurde das Wehr des Weißenstädter Sees geöffnet, knapp einen Monat später, am 18. Oktober 2003 wurde der Weißenstädter See abgefischt. Der Wiederanstau erfolgte jedoch nicht direkt nach dem Abfischen, sondern erst im April 2004. Die sog. "Winterung" des Sees ist eine seit dem Mittelalter angewandte Methode zur Pflege von extensiv genutzten Karpfenteichen. Die Winterung fördert den Abbau des am Seegrund angesammelten Schlamms: Durch den Kontakt mit Luftsauerstoff werden die organischen Bestandteile des Schlamms abgebaut (mineralisiert). Dieser Vorgang wird durch die im Winter auftretenden Frostrisse noch verstärkt.
Durch die verbesserte Struktur des Untergrundes werden die Wuchsbedingungen für Wasserpflanzen verbessert. Im April 2004 wurden am Westufer des Sees zahlreiche Wasserpflanzen unter Jutematten ausgebracht, die allmählich den ganzen See besiedeln sollen. Erst durch den Bewuchs mit Wasserpflanzen kann der Weißenstädter See langfristig in einem lebendigen, durch klares Wasser und hohe Sichttiefen gekennzeichneten ökologischen Gleichgewicht stabilisiert werden.

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