ELAN zeigt die Anwendbarkeit von Chemie, schafft Bezüge zum Alltagsleben und möchte das Interesse an Chemie steigern. SchülerInnen soll Spaß und Begeisterung beim eigenen Experimentieren – unter Anleitung von Fachkräften – ermöglicht werden, sie neugierig machen, die Auseinandersetzung mit naturwissenschaftlichen, speziell chemischen, Fragestellungen fördern und Erfahrungen jenseits des üblichen Schulalltags bieten.
Folgende Aspekte stehen im ELAN im Mittelpunkt:
Die Teilnahme an einem Experimentierkurs bietet die Möglichkeit, Fragestellungen weiterführend und eigenständig zu bearbeiten. Alle SchülerInnen erhalten ein Skript, welches alle Experimentiervorschriften sowie die theoretischen Hintergründe beinhaltet, aber auch weiterführende Aufgabenstellungen, die zum Nachdenken anregen. Zudem kann das Institut für Chemie günstigere Rahmenbedingungen für das Experimentieren bieten (Geräte, Chemikalien, Betreuung, Gruppengröße) als viele Schulen.
Die SchülerInnen werden zum Experimentierkurs durch ihren Chemielehrer/ihre Chemielehrerin begleitet. Diese nehmen so direkt am Kurs teil und können die Experimente gemeinsam mit den SchülerInnen durchführen.
Außerdem gibt es ein Lehrer-Skript zum Kurs für den weiteren Unterricht, das neben den Experimentiervorschriften und dem Theorieteil noch weitere Zusatzinformationen und Aufgaben zum Thema enthält. So steht der Besuch des Experimentierlabors nicht für sich allein, sondern kann aktiv in den Unterricht eingebunden werden.
Derzeit sieht die aktuelle Studienordnung für den lehramtsbezogenen Bachelor-Studiengang für die die meisten Studierenden nur ein sehr kurzes Schulpraktikum vor. Es besteht somit kaum die Möglichkeit, Erfahrungen für den Lehrberuf zu sammeln. Eine Einbindung der Studierenden in die Kurse bietet somit eine Gelegenheit, sie bereits zu Beginn ihres Studiums auf die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen vorzubereiten sowie sich mit zukünftigen Aufgaben vertraut zu machen.
Folgende Themen der Chemie können im ELAN-Angebot experimentell erarbeitet werden: Farbstoffe, Waschmittel sowie Brennstoffzellen.
Die Module beruhen auf Themenbereichen des Berliner Rahmenlehrplans und sind für unterschiedliche Jahrgangsstufen konzipiert.
Der vierstündige Kurs findet am Institut für Chemie der Humboldt-Universität zu Berlin statt und wird vom Lehrstuhl für Didaktik der Chemie konzipiert und durchgeführt.
Dank der Förderung durch den FCI ist die Teilnahme am Kurs bislang für SchülerInnen und LehrerInnen kostenfrei.