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BayCEER - Bayreuth Center of Ecology and Environmental Research

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Energie vom Acker oder hochwertige Nahrungsmittel?

Presenting person: Paul Erich Etzel, Landwirtschaftsmeister, Bio-Landwirtschaftsunternehmen, Frankfurt
Th. 2007-05-10 (16:15), H6

Schon heute ist absehbar, daß bei weiter wachsender Erdbevölkerung
(9,5 Milliarden bis zum Jahr 2050) sowohl eine Verknappung der
Energieressourcen als auch der Lebensmittel eintreten wird. Da der
Reduzierung der Nahrungsaufnahme Grenzen gesetzt sind, ist eine
Reduzierung des Energieverbrauchs unabdingbar.

Dass ein Teil des Energiebedarfs vorübergehend als Biokraftstoff aus
landwirtschaftlicher Produktion kommen wird, steht außer Frage. Es
ist jedoch bereits heute zu beobachten, daß durch die Konkurrenz
zwischen dem Anbau pflanzlicher Lebensmittel und Energiepflanzen eine
Verknappung bestimmter landwirtschaftlicher Produkte auftritt.

Ein gutes Beispiel hierfür ist die Braugerste, die im Jahr 2005 noch
100,-- bis 120,-- Euro je Tonne gekostet hat, im Jahr 2006 jedoch bis
auf 200,-- Euro je t stieg. Ursache hierfür war die Konkurrenz der
Anbauflächen für Braugerste und Energie-Mais. Bei Getreidepreisen von
200,-- Euro je t wird der Anbau von Energiepflanzen, insbesondere
Mais, unwirtschaftlich.

Diese Abhängigkeiten zeigen, das die Euphorie des Deutschen
Bauernverbandes ist im Hinblick auf die These ¤Der Landwirt ist der
Energiewirt³ fragwürdig ist.

Auf das Verhältnis Input ¶ Output von Energie im ökologischen Landbau
wird in dem Vortrag besonders eingegangen.




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