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BayCEER - Bayreuth Center of Ecology and Environmental Research

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Stoffhaushalt und Waldwachstum - Aktueller Zustand und mögliche Entwicklungen, aufgezeigt am Beispiel eines Fichtenbestandes im Solling

Presenting person: PD Dr. N. Lamersdorf, Institut für Bodenkunde und Waldernährung, Universität Göttingen
Th. 2003-06-05 (16:15), H6

Im Hoch-Solling wird seit 1991 mittels einer Dachkonstruktion unterhalb des Kronenraums eines heute 70jährigen Fichtenreinbestandes kontinuierlich der Eintrag an Sulfatschwefel und anorganischen N-Komponenten signifikant reduziert. Unter Einbeziehung von kontinuierlich gemessenen Daten zur Bodenlösungschemie und Ergebnissen aus wiederholten Inventuren zur Festphasenchemie, zum oberirdischen Baumwachstum, zur CO2-Emission sowie zum Netto- und Brutto-N-Haushalt am Standort werden Ergebnisse einer erneut durchgeführten Inventur der lebenden und toten Feinwurzeln präsentiert. Die Ergebnisse zeigen eine signifikante Zunahme der lebenden und toten Feinwurzelmassen im oberen Mineralboden für die im Eintrag reduzierte Versuchsfläche D1. Insgesamt wird auf eine Regradation des Bodenlebens unter Eintragsreduktion geschlossen. Dazu zählt neben der Zunahme der Feinwurzelbiomasse auch die Zunahme der Brutto-N-Mineralisation und das gleichzeitige Ausbleiben einer Brutto- wie Netto-N-Nitrifikation. Eine anhaltende Erholung des Feinwurzelwachstums im unteren Mineralboden scheint jedoch durch eine fehlende Basenversorgung limitiert zu sein, es kommt zu erhöhten Absterbevorgängen.



*Institut für Bodenkunde und Waldernährung der Universität Göttingen, Büsgenweg 2, 37077, Göttingen

nlamers@gwdg.de


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