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BayCEER - Bayreuther Zentrum für Ökologie und Umweltforschung

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Raum-zeitliche Struktur des Niederschlages und des Mosel-Hochwassers

Vortragender: Prof. Dr. Helbig, Fach Klimatologie, Universität Trier
Do. 01.07.2004 (16:15), H6

Im Rahmen des Projektes DEFLOOD an der Bundesanstalt für Gewässerkunde und im Teilprojekt B1 des Sonderforschungsbereichs ¤Umwelt und Region³ an der Universität Trier erfolgten Untersuchungen zur raumzeitlichen Niederschlagsstruktur im Einzugsgebiet der Mosel.

An der Station Trier-Petrisberg des DWD weisen die Monatssummen des Niederschlages Trends unterschiedlicher Vorzeichen auf, die mit der allgemeinen Klimaänderung in Verbindung gebracht werden können. Für die Hochwasserentstehung ist besonders der Phasenzustand der winterlichen Niederschläge von Interesse. Zunehmend fallen Niederschläge bei positiven Lufttemperaturen in flüssiger Form, was auch durch die Trends in der Häufigkeit von bestimmten Niederschlagsgruppen in den synoptischen Meldungen belegt ist. Niederschlagsbringende winterliche Großwetterlagen gewinnen ebenfalls an Intensität und tragen so zu einer ansteigenden potentielle Hochwassergefährdung bei.

Zur Abschätzung der Eintrittwahrscheinlichkeit von extremen Hochwasserereignissen kann die Analyse des zeitlichen Ablaufs, der Intensität und der Andauer des Niederschlags in den einzelnen Teilen des Mosel-Einzugsgebiets beitragen. Im ungünstigsten Fall führt eine bestimmte Abfolge der Überregnung zu Hochwasserscheiteln in der Mosel und ihren Nebenflüssen Sauer und Saar, die sich überlagern und schließlich an der Moselmündung auf den Hochwasserscheitel des Rheins treffen. In den Zeitintervallen zwischen Entstehen und Ende der Hochwasserereignisse im Zeitraum 1961 ¶ 1998 werden die täglichen Niederschlagsverteilungen im Mosel ¶ Einzugsgebiet in ihrer Kopplung mit großräumigen Strömungsverhältnissen auf typische Muster hin untersucht.


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