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BayCEER - Bayreuther Zentrum für Ökologie und Umweltforschung

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PVC-Weichmacher DEHP ¶ neue Aspekte zu Belastung und Toxizität

Vortragender: Prof. Dr. Albert Rettenmeier, Institut für Hygiene und Arbeitsmedizin, Universität-GH Essen
Do. 13.06.2002 (16:15), H6

Der PVC-Weichmacher Di-(2-ethylhexyl)phthalat (DEHP) ist eine ubiquitäre Kontaminante der verschiedenen Umweltkompartimente wie auch biologischer Materialien. Aufgrund von Tierversuchen steht DEHP im Verdacht, bei chronischer Exposition u. a. kanzerogene und keimschädigende Wirkungen zu entfalten. Die Relevanz dieser Effekte beim Menschen ist umstritten. Neuere Daten zur Toxikologie könnten dazu führen, dass bestehende Verwendungsbeschränkungen, etwa beim Kinderspielzeug, neu überdacht werden müssen. Trotz des ubiquitären Vorkommens von DEHP ist über die Belastung des Menschen mit dieser Chemikalie vergleichsweise wenig bekannt. Ursache sind vor allem die analytischen Schwierigkeiten, die mit der DEHP-Analyse verknüpft sind. Anhand von Daten, die bei Normalpersonen und DEHP-belasteten Dialysepatienten gewonnen worden sind, wird eine Einschätzung der Belastungssituation beim Menschen vorgenommen. Darüber hinaus wird ein Überblick über die verschiedenen toxischen Wirkungen des DEHPs gegeben. Dieser wird ergänzt durch die Ergebnisse einer Studie zum Stereometabolismus , die den Einfluss der chiralen Natur des DEHP auf dessen toxisches Potenzial andeuten.

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