P-TRAP: Recycling von Phosphor aus Oberflächengewässern
27.03.2020
In Deutschland haben etwa zwei Drittel der Gewässer durch Bodendüngung zu hohe Phosphorgehalte. Die Folge: übermäßiges Wachstum von Algen und Wasserpflanzen, die dem Gewässer Sauerstoff entziehen und dadurch das Ökosystem gefährden. Gleichzeitig ist Phosphor eine kostbare Ressource. Als European Training Network (ETN) will das EU-Projekt P-TRAP neue Methoden und Ansätze entwickeln, um Phosphor aus Gewässern zurückzugewinnen und damit drei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Gewässerschutz, Ressourcenrückgewinnung und Aufbau einer Kreislaufwirtschaft.
Das P-TRAP-Konsortium besteht aus 16 internationalen Partnerorganisationen, die gemeinsam elf neue Stellen für junge Nachwuchsforscher anbieten. Die Koordination liegt bei Dr. Thilo Behrends an der Universität Utrecht / Niederlande. „Das Besondere an dem Projekt ist, dass wir hier am Drainagesystem ansetzen – also nicht klassischerweise bei Kläranlagen, sondern bei diffusen Quellen, die über das Grundwasser in die Oberflächengewässer gelangen“, so Prof. Dr. Stefan Peiffer, Lehrstuhl für Hydrologie, BayCEER/Universität Bayreuth, der das Projekt mit initiiert hat.
In deutscher Sprache beschreibt die Bayerische Forschungsallianz BayFOR - sie unterstützte die Antragsphase und wirkt im Trainingsprogramm der Nachwuchswissenschaftler mit - das Projekt in der jüngsten Ausgabe der BayFOR News (PDF, S.3) sowie unter:
https://www.bayfor.org/de/projekte/aktuelle-projekte-mit-thematischem-filter/p-trap.html