Internationale Union zum Studium sozialer Insekten
Zentraleuropäische Sektion
Die Zentraleuropäische Sektion der IUSSI stellt sich vor:
Soziale Insekten (Bienen, Wespen, Ameisen und Termiten) sind ideale Modellsysteme, um grundlegende biologische Fragen zu untersuchen. In den letzten Jahrzehnten wurden sie daher verstärkt zum Objekt wissenschaftlicher Forschung. Soziale Insekten sind nahezu überall in großer Dichte anzutreffen und spielen deshalb in den meisten terrestrischen Ökosystemen eine entscheidende Rolle. Ein Verständnis ökologischer Prozesse ist somit nur bei genauer Kenntnis der Lebensweise sozialer Insekten möglich. Soziale Insekten leben in Staaten mit einer Arbeitsteilung zwischen sich fortpflanzenden und sterilen Individuen. Königinnen (und Könige) produzieren die Nachkommen, während Arbeiterinnen (und Arbeiter) die täglichen Arbeiten im Nest, wie Futtersuche, Nestinstandhaltung und -verteidigung übernehmen. Wie eine solche Kooperation zwischen "egoistischen" Individuen in der Evolution entstehen kann, war lange Zeit eines der wichtigsten Probleme der Evolutionsbiologie. Wissenschaftler, die sich für soziale Insekten interessieren, haben sich in der Internationalen Union zum Studium sozialer Insekten (IUSSI) zusammengeschlossen. Die IUSSI wurde 1951 während des Internationalen Entomologie-Kongresses in Amsterdam gegründet und besteht heute aus rund 15 regionalen oder nationalen Sektionen. Sie gibt eine international anerkannte, vierteljährlich erscheinende Zeitschrift, Insectes Sociaux, heraus und veranstaltet alle vier Jahre eine internationale Konferenz. Außerdem organisieren die einzelnen Sektionen nationale bzw. regionale Treffen. Die deutschsprachige Sektion der IUSSI ist eine der größten regionalen Sektionen. Im Herbst 2007 änderte sie ihren Namen in "Zentraleuropäische Sektion" und öffnete sich damit für potentielle Interessenten aus anderen europäischen Ländern. Das Formblatt für die Beitrittserklärung zur Deutschsprachigen Sektion der IUSSI finden Sie hier. Der Vorstand der zentraleuropäischen Sektion der IUSSI setzt sich zusammen aus Judith Korb, Universität Freiburg, Deutschland (Präsidentin) Heike Feldhaar, Universität Bayreuth, Deutschland (Sekretärin) Susanne Foitzik, LMU München, Deutschland Karl Crailsheim, Universität Graz, Österreich Wolfgang Kirchner, Ruhr-Universität Bochum, Deutschland Robin Moritz, Universität Halle, Deutschland Marko Balint, Babes-Bolyai University Cluj-Napoca, Rumänien Jürgen Heinze, Universität Regensburg, Deutschland
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